Albanien stand schon länger auf meiner Bucket List und dieses Jahr war es endlich soweit! Dieses kleine, aber unglaublich facettenreiche Land im Balkan ist ein echtes Juwel, wenn es um Natur, Kultur und großartiges Essen – mein Favorit – geht. Um die besten Strände, die coolsten Spots sowie die leckersten traditionellen Gerichte zu entdecken, hatte ich mir für meinen Trip die schönsten Instagram- und TikTok-Hotspots rausgesucht. Auch war ich diesmal nicht alleine unterwegs, sondern hatte meinen Kumpel und Kameramann Kevin an meiner Seite. Während Kevin das Steuer übernahm, organisierte ich uns spontan top bewertete Airbnbs und es war tatsächlich jedes Mal ein Volltreffer!
Tag 1: Ankunft in Tirana
Nach dem Abflug vom Frankfurter Flughafen aus landeten wir in Tirana und die Reise konnte endlich beginnen! Tirana ist echt ’ne coole Stadt: Eine Mischung aus Historie und Moderne, und die Leute sind super freundlich. Das erste Dinner war natürlich ein Muss und so landeten wir in einem kleinen Familienrestaurant, wo wir uns an Tavë Kosi (gebackenes Lamm mit Joghurt) und frischem Brot probierten. Da ich immer wieder gerne neue, mir bisher unbekannte Aromen entdecke, war das ein wirklich gelungener Einstieg in die albanische Küche.
Tag 2: Tirana erkunden und Fahrt nach Vlora
Am zweiten Tag tauchten wir tiefer in die Sehenswürdigkeiten Tiranas ein. Wir erkundeten den lebendigen Skanderbeg-Platz, schlenderten durch die farbenfrohen Straßen und besuchten das beeindruckende Nationalmuseum. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Kultur und Geschichte, bevor wir am Abend die Fahrt nach Vlora antraten. Unsere Unterkunft in Vlora war ein charmantes Airbnb direkt am Hafen, perfekt gelegen für einen entspannten Abend. Kevin und ich genossen ein köstliches Abendessen in einem familiengeführten Restaurant, wo wir diesmal Fërgesë (eine herzhafte Mischung aus Paprika, Tomaten und Käse) probierten. Die Preise waren erstaunlich günstig und die Gastfreundschaft der Einheimischen machte den Abend zu etwas Unvergesslichem.
Tag 3: Vlora – Hafenstadt und leckeres Seafood
Nach einer erholsamen Nacht in Vlora ging es weiter in die Stadt. Das Besondere an Vlora ist nicht nur die beeindruckende Aussicht auf die Adriaküste, sondern es sind auch die fantastischen Fischrestaurants. Kevin und ich landeten zum bereits dritten Mal in einem familiengeführten Restaurant direkt am Hafen, wo wir uns fangfrische Meeresfrüchte gönnten. Das Highlight? Ein perfekt gewürzter Oktopus-Salat sowie knusprig gebratene Sardinen, die förmlich auf der Zunge zergingen. Zum Abschluss des Abends stießen wir beide dann noch mit einem Glas Raki, dem typisch albanischen Traubenschnaps, auf unsere Reise an.
Tag 4-5: Vlora & Dhermi – Start an der albanischen Riviera
Von Vlora aus machten wir uns schließlich auf den Weg nach Dhermi, einem Küstenort, der direkt am türkisblauen Wasser der albanischen Riviera liegt. Unser Airbnb, eine Unterkunft mit einer Terrasse und einem Blick über die weite Küstenlinie, war nur fünf Minuten vom Strand entfernt. Der Tag begann mit einem Bad im glasklaren Meer und endete mit der abendlichen Suche nach traditioneller Kost. In einem kleinen Lokal, das von einer alten Dame und ihrem Sohn geführt wurde, genossen Kevin und ich zum ersten Mal Byrek, knusprige Teigtaschen gefüllt mit Käse und Spinat, sowie eine riesige Portion frisch gegrillten Fisch. Die Preise? Erstaunlich günstig, was für uns hieß, einfach alles auszuprobieren, ohne groß nachzudenken.
Tag 6: Gijpe Beach – Ein verstecktes Paradies
Von Dhermi aus machten wir uns auf zu einem der schönsten versteckten Strände Albaniens, dem Gijpe Beach. Alleine schon die Fahrt dorthin war ein wahres Abenteuer. Die 30 minütige Wanderung zum Strand bei über 30 Grad Hitze war zwar schon eine ziemliche Herausforderung, aber zugleich auch wunderschön. Sie führte uns durch Olivenhaine und eine Schlucht, die leider nicht mit ihrer Stille beeindruckte, wie man es von TikTok Videos kannte. Vielmehr war es dort total von Menschen überlaufen sowie alles andere als idyllisch und romantisch. Trotz allem haben wir uns keinesfalls die Laune verderben lassen, sondern haben den Tag voll ausgekostet. Das Meer war ein Traum und der feine Kieselstrand lud ein zu einem entspannten Badetag. Unser Picknick bestand aus frischen, lokalen Köstlichkeiten, die wir auf dem Weg gekauft hatten. Am Strand selbst gab es auch eine Bar, die allerdings sehr kostspielig und größtenteils ausverkauft war. Wir hatten also intuitiv alles richtig gemacht. Am Abend ging es dann den steilen Berg wieder hoch zum Auto und zurück in unsere Unterkunft.
Tag 7-9: Saranda – Hafenstadt und antike Stätten
Der nächste Stopp war Saranda, eine Hafenstadt mit viel Flair. Von hier aus machten wir einen Ausflug zu den Ruinen der antiken Stadt Butrint. Als Foodie konnte ich natürlich nicht widerstehen, an jeder Ecke die verschiedenen Köstlichkeiten auszuprobieren. In Saranda gibt es kleine Cafés, die unglaublich leckere, frisch gebackene Baklava anbieten, und ich muss zugeben, dass ich bei diesem Honig-Dessert wirklich schwach werde. Saranda hatten wir auch mehrere Tage hintereinander gebucht, weil das die perfekte Unterkunft und Location war, um von dort aus Ksamil sowie alle weiteren Stopps zu erkunden, bevor wir uns zurück nach Tirana begaben.
Tag 9: Ksamil – Karibikfeeling am Ionischen Meer
Weiter südlich von Saranda erreichten wir Ksamil, das mit seinen weißen Stränden und kleinen vorgelagerten Inseln wirklich karibisches Flair bietet. Für das Abendessen entdeckten wir ein kleines Lokal mit Meerblick, wo wir Sufllaqe, das albanische Pendant zum Gyros, und Imam Bayildi, gefüllte Auberginen, bestellten. Die Gespräche mit den Einheimischen hier waren einfach klasse: Die Menschen Ksamils sind herzlich und freuen sich, wenn man sich für ihre Kultur interessiert.
Tag 10: Die Blaue Lagune und Gjirokastra – Ein Tag in der Geschichte Albaniens
Ein absolutes Highlight unserer Reise: Die Blaue Lagune! Mit ihrem intensiven Blau und der ruhigen Umgebung war sie wie ein kleiner Geheimtipp. Danach ging’s nach Gjirokastra, der Stadt der Steine sowie UNESCO-Welterbe. Kevin und ich machten dort eine Tour durch die Altstadt und besuchten die imposante Burg, bevor wir in einem charmanten Restaurant stoppten. Dort genossen wir Qifqi, gewürzte Reisbällchen, die hier eine echte Spezialität sind. Der Inhaber erzählte uns Anekdoten aus dem Leben in Gjirokastra und wir tauschten Geschichten über unsere bisherigen Reisen aus – ein echt toller Moment, der uns tief in die Kultur Albaniens eintauchen ließ.
Tag 10: Rückfahrt nach Tirana
Unser letzter Tag führte uns zurück nach Tirana und mit jedem zurückgelegten Kilometer wurde uns klar, dass wir uns nur schwer von diesem Land verabschieden konnten. Auf der Rückfahrt stoppten wir nochmal in einem kleinen Café, wo wir unseren letzten albanischen Kaffee sowie frisch gebackenes Brot genossen, bevor es dann zurück zum Flughafen ging. Der Trip endete mit dem Gefühl, dass Albanien eine echte Perle ist – reich an Geschichte, Kultur und einer Küche, die man unbedingt probiert haben muss.
Fazit
Die Reise durch Albanien war ein echter Volltreffer. Durch die großartige Unterstützung von Kevin konnte ich die Eindrücke festhalten und die besten Foodie-Hotspots teilen. Ganz egal ob alleine oder mit einem Reisebuddy: Albanien ist ein Geheimtipp für alle, die auf der Suche nach Natur, Tradition und Geschmackserlebnissen sind. Die erstaunlich günstigen Preise, die herzlichen Gespräche mit den Einheimischen sowie die spontanen, perfekt ausgewählten Airbnbs machten diese Rundreise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ich kann es kaum erwarten, meine nächsten kulinarischen und kulturellen Entdeckungen mit euch zu teilen!
Euer Coach Carmine