ANZEIGE | Der folgende Text dient der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Es handelt sich weder um eine medizinische Anweisung noch ersetzt der Inhalt einen medizinischen Rat.
1. Definition
Für viele Frauen können die Tage vor der monatlichen Periode eine Vielzahl von körperlichen sowie psychischen Beschwerden verursachen, so z.B. Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Krämpfe – um nur ein einige Beispiele zu nennen.
Der weibliche Zyklus bestimmt über fruchtbare und unfruchtbare Tage und führt oftmals auch zu Schwankungen im körperlichen und seelischen Befinden. So kann es insbesondere in der zweiten Zyklushälfte, vor dem Eintritt der Menstruationsblutung, zu zahlreichen unangenehmen Symptomen kommen, welche unterschiedlich oft und intensiv ausfallen können. Der Komplex dieser Beschwerden wird als prämenstruelles Syndrom, kurz PMS genannt, bezeichnet.
Leider haben sehr viele Frauen mit dem prämenstruellen Syndrom zu kämpfen. Etwa 20 bis 40 Prozent dieser Frauen weisen leichte, noch erträgliche Beschwerden auf, während bei rund 5 Prozent die Beeinträchtigungen so schwerwiegend sind, dass die Lebensqualität der Betroffenen erheblich darunter leidet.
2. Symptome
Das prämenstruelle Syndrom kann zahlreiche sowohl körperliche als auch seelische PMS-Symptome hervorrufen. Dies ist von Frau zu Frau sehr individuell.
Körperliche PMS-Symptome:
- Unterleibsschmerzen
- Brustspannen
- Druckgefühl im Unterbauch
- Durchfall oder Verstopfungen
- Kreislaufprobleme
- Hitzewallungen
- Rückenschmerzen
- unreine Haut
Weiterhin kann sich auch der Appetit durch PMS verändern. Es kann sowohl zu Heißhungerattacken als auch zu Appetitlosigkeit und Völlegefühl kommen. Auch Übelkeit und ein Blähbauch vor der Periode sind recht typisch. Eine etwaige Gewichtszunahme – manchmal sogar um mehrere Kilos – beruht aber lediglich auf der Einlagerung von Wasser im Gewebe und verschwindet auch wieder nach dieser Phase.
Neben den körperlichen Beschwerden gibt es auch einige psychische Beschwerden:
- Gereiztheit und plötzliche Wutanfälle
- depressive Verstimmungen
- Ängstlichkeit
- Schwindel
- Antriebslosigkeit
- innere Unruhe
- Schlafstörungen
3. Ursachen
Mögliche Ursachen für PMS und die Rolle der Hormone
Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, was die Ursache von PMS ist. Es wird vermutet, dass mehrere Faktoren die Beschwerden auslösen. Hierbei spielen unter anderem negative Lebensgewohnheiten wie Bewegungsmangel, Schlafmangel, Nikotin- und Alkoholkonsum als auch Stress eine Rolle. Zudem wird vermutet, dass auch die erbliche Veranlagung einen Einfluss hat.
Für die Regelblutung sind vor allem die Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron relevant. In Zusammenarbeit mit anderen weiblichen Hormonen sind sie in jedem Zyklus dafür verantwortlich, dass die Eizelle heranreift, der Eisprung stattfindet und die Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet wird. Kommt es nicht zur Befruchtung, wird die Eizelle sowie die vorbereitete Gebärmutterschleimhaut mit der Regelblutung abgestoßen.
Eine zentrale Rolle bei der Klärung der PMS-Ursachen scheinen die weiblichen Hormone zu spielen. Der Körper strebt immer ein Gleichgewicht an und das ständige Auf und Ab von Progesteron und Östrogen (=Ungleichgewicht) ist somit möglicherweise ein Trigger für die Symptome. Insbesondere der im Laufe des Zyklus‘ sinkende Östrogen-Spiegel scheint sich bei vielen Frauen bemerkbar zu machen. Sexualhormone haben Zugang zu allen Zellen in unserem Körper, so auch zum Gehirn, was folglich Stimmung, Verhalten und Emotionen beeinflusst.
Sexualhormone modulieren die Ausschüttung von Signalstoffen in unserem Gehirn, insbesondere Serotonin, GABA und Glutamat. Studien haben gezeigt, dass bei PMS Patientinnen eine verringerte Konzentration von Serotonin und Glutamat und eine hohe Ausschüttung von GABA vorzufinden sind. Dies erklärt Symptome wie eine depressive Stimmung.
Weitere mögliche Ursachen
Weitere Faktoren, die zu den Beschwerden beitragen könnten und ein erhöhtes Risiko für PMS bergen, sind:
- geringer Melatoninspiegel, z.B durch eine Schlafqualität
- Schilddrüsenunterfunktion
- Stress und somit erhöhte Cortisol- und Prolaktinlevel
- Probleme in der Partnerschaft
- unausgewogene Ernährung
- Adipositas
- Nikotinkonsum
- wenig Bewegung
- hormonelle Verhütungsmittel
- familiäre Vorbelastung mit psychischen Erkrankungen (z.B. Depressionen als Risikofaktor)
4. Diagnose
Oftmals wird PMS aufgrund der Vielfalt an Symptomen erst sehr spät erkannt, denn die Beschwerden können schließlich auch bei Depressionen, dem Beginn der Wechseljahre oder bei Erkrankungen der Schilddrüse auftreten.
Die Diagnose muss somit durch eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung von anderen möglichen Erkrankungen abgegrenzt werden. Voraussetzung für die Diagnose beim Frauenarzt ist, dass die Beschwerden zyklusabhängig auftreten und ein symptomfreies Intervall von mindestens einer Woche in der ersten Zyklushälfte vorliegt. In der Regel ist das prämenstruelle Syndrom eine so genannte Ausschlussdiagnose, das heißt, dass andere mögliche Ursachen der Beschwerden, wie beispielsweise Depressionen, ausgeschlossen wurden.
Eine wertvolle Hilfe, sowohl für den Arzt als auch für die Patientin, ist ein Regelkalender, in welchem über einen bestimmten Zeitraum vermerkt wird, wann sich welche Beschwerden einstellen.
5. Behandlung
Da PMS multifaktoriell ist, ist es oft nicht einfach, hier gezielt zu behandeln. Die PMS-Behandlung hängt immer davon ab, wie intensiv die Beschwerden sind. Teilweise hilft es bereits, für ausreichend Schlaf zu sorgen und regelmäßig Sport zu treiben. Es ist somit immer individuell verschieden, welche Maßnahmen sinnvoll sein können.
5.1 Änderung der Lebensgewohnheiten
Oftmals kann bereits eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten große Wirkung zeigen. Ein ausgeglichener Mikronährstoffhaushalt beugt nämlich zahlreiche Beschwerden und Erkrankungen vor, unter anderem auch das prämenstruelle Syndrom. Studien zeigen, dass eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen einen bedeutenden, eindämmenden Einfluss auf PMS-Symptome haben kann. Mineralien wie Calcium, Magnesium oder Kupfer und Vitamine wie Vitamin D3 und die B-Vitamine als auch Omega-3-Fettsäuen können zu einer Linderung der Beschwerden beitragen.
Körperliche Aktivität, Stressreduktion, Änderung des Schlafrythmus‘ sowie der Verzicht auf Alkohol und Koffein können ebenfalls häufig eine Besserung bewirken.
Sport und insbesondere Ausdauertraining können einen ebenfalls einen sehr positiven Einfluss auf das prämenstruelle Syndrom haben. Das vermehrt eingelagerte Wasser kann somit besser abtransportiert werden und die Durchblutung wird erhöht, wodurch Krämpfe in der Gebärmutter gelöst und Schmerzen im Unterbauch sowie im Rücken reduziert werden können.
Weiterhin werden durch die sportliche Aktivität vermehrt Endorphine im Gehirn ausgeschüttet. Diese „Glückshormone“ können Stimmungsschwankungen auf natürliche Art positiv beeinflussen. Ebenso kann regelmäßige Bewegung die Bildung des Nervenbotenstoffes Serotonin erhöhen, was die Beschwerden zusätzlich lindert.
Der Faktor Stress spielt wie so oft auch bei PMS-Beschwerden eine große Rolle. Entspannungstechniken wir Yoga oder Meditation können helfen den Stress abzubauen.
5.2 Medikamentöse Behandlung und Nahrungsergänzungsmittel
Je nach Ausmaß und Art der Beschwerden gibt es auch im Bereich der medikamentösen Therapie unterschiedliche Möglichkeiten. Wir bitten euch bezüglich Medikamenten und auch Nahrungsergänzungsmitteln im Rahmen einer ganzheitlichen Untersuchung euren Arzt um Rat zu fragen, welche Präparate für euch in eurer individuelle Situation geeignet sind.
Mögliche Nahrungsergänzungsmittel
Manche Nahrungsergänzungsmittel sind leicht wirksam zur Verringerung der Symptome. Dazu gehört unter anderem Mönchspfeffer-Extrakt aus der Agnus-Castus Frucht. Einige Daten haben gezeigt, dass Vitex Agnus Castus (Mönchspfeffer) bei der Reduzierung von menstruellen Beschwerden unterstützend sein kann. So hat es sich in zahlreichen Studien als wirksam erwiesen bei typischen Symptomen wie Hitzewallungen, Blähbauh, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Depressionen, Stimmungsschwankugnen, Heißhunger sowie Krämpfen.
Dopaminmangel ist eine der Hauptursachen vieler PMS-Beschwerden. Ein sinkender Dopamin-Spiegel führt oftmals zusätzlich zu einer Zunahme des Hormons Prolaktin, welches nach der Schwangerschaft stark an der Muttermilchproduktion beteiligt und oft für Brustspannen verantwortlich ist. Vitex Agnus-Castus ist ein Kraut mit dopaminergen (wirkt wie Dopamin) und opioidergen (wirkt wie Opioide) Mechanismen im Körper und aufgrund dessen kann es den Prolaktinspiegel senken und scheint somit ein wirksames Anti-PMS-Ergänzungsmittel zu sein. Mönchspfeffer KANN demnach die menstruelle Symptomen, einschließlich Brustspannen, verringern.
Es ist individuell, ob sich die Beschwerden damit positiv verändern, daher muss es immer individuell betrachtet werden und sollte medizinisch abgeklärt werden.
Das Cycle Balance
Das frühere Female Protect von More Nutrition wurde mit Acetyl L-Carnitin und Eisen entwickelt, beides Wirkstoffe, die nach aktueller Datenlage dabei helfen, dass Frauen ihre verlorene Periode wiedergewinnen. Da sich Mönchspfeffer, wie bereits oben erwähnt, in zahlreichen Studien als sehr unterstützend bei typischen menstruellen Beschwerden und Symptomen herausgestellt hat, wurde aus dem Female Protect heraus ein neues Produkt entwickelt, das Cycle Balance.
Für weitere Fragen und eine individuelle Beratung stehe ich euch wie immer gerne zur Verfügung. Auf meinem Instagram-Profil findet Ihr Story-Highlights, in denen ich nochmal genauer auf verschiedene Themen und Aspekte eingehe. Schaut gerne rein.
Beste Grüße
Euer Q
Bildquelle:
Bild von stefamerpik auf Freepik: https://de.freepik.com/fotos-kostenlos/frau-mit-schmerzhaftem-ausdruck-die-haende-gegen-den-bauch-haelt-und-unter-menstruationsschmerzen-leidet-sitzt-traurig-auf-dem-bett-zu-hause-und-hat-bauchkraempfe-im-weiblichen-gesundheitskonzept_28092533.htm#query=pms&position=22&from_view=search&track=sph“