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Kalorienarme und zugleich kindergerechte Süßspeisen zubereiten | So geht’s!

WERBUNG | Der folgende Text dient der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Es handelt sich weder um eine medizinische Anweisung noch ersetzt der Inhalt einen medizinischen Rat.


Heute möchte ich mich einer Frage widmen, die mir im Laufe der letzten Jahre und besonders jetzt, wo das neue Back- und Dessert-Rezeptebundle erschienen ist, sehr häufig gestellt wurde und wieder vermehrt gestellt wird. Ich bin auf diese Frage auch schon kurz in meiner Instagram-Story eingegangen, aber scheinbar ging sie dort etwas unter, weswegen ich hier noch einmal in aller Ausführlichkeit mein Statement zu folgenden Fragen abgeben möchte:

  • Benötige ich unbedingt Proteinpulver und/oder Flavour Powder, wie z.B. das Chunky Flavour oder sonstige Aromen, um deine Rezepte zuzubereiten?
  • Können meine Kinder die Kreationen bedenkenlos essen?
  • Sind die Speisen auch ohne die speziellen Zutaten in der Küche umsetzbar und schmecken sie dann auch noch?

Glücklicherweise ist das Thema „Süßstoffe & Gesundheit“ größtenteils vom Tisch und meine Qommunity soweit aufgeklärt, dass es (Stand heute!) keine Bedenken hinsichtlich des Konsums von Süßstoffen gibt. Hierzu zählen Sucralose, Aspartam, Stevia und alle andere Süßstoffe, die frei verkäuflich und in Deutschland zugelassen sind.

Zu Frage 1: Benötigst du zwingend die genannten Zutaten, um meine Süßspeisen zubereiten zu können?

Ja, du wirst Proteinpulver und Chunky Flavour benötigen und zwar sowohl für meine Rezepten hier auf dem Blog also auch für die in meinen Kochbüchern. Ich habe bereits in der Einleitung meiner Bücher einen Absatz darüber verfasst, dass es Sinn macht, sich ein kleines Sortiment an Proteinpulvern und Aromastoffen zuzulegen, da sie…

  1. verhältnismäßig günstig sind (auf die Portion gerechnet)
  2. maximale Flexibilität und einfache Geschmacksvariationen erlauben
  3. sehr gut zum Backen geeignet sind
  4. eine kalorienarme/ kohlenhydratarme/ zuckerfreie Zubereitung ermöglichen
  5. einfach genial schmecken und nicht umsonst mehrmals täglich bei mir im Einsatz sind.

Zu Frage 2: Können meine Kinder die Protein Desserts auch essen?

Ja, auch Kinder können die Gerichte essen und ich rate sogar explizit dazu, sie eher diese proteinreichen Süßspeisen essen zu lassen als den überzuckerten, keineswegs gesunden Süßkram, den viele Kinder heutzutage aufgetischt bekommen.

Wer heute immer noch der Überzeugung ist, dass irgendwelche Frühstücksflocken von bekannten Markenherstellern oder etwa der „Riegel mit der Extra-Portion Milch“ die gesündere und bessere Alternative zu einem Proteinporridge darstellt, der sollte schleunigst umdenken.

Zudem haben wir die soziale Komponente, wie das gemeinsame Zubereiten der Speisen. Es ist nunmal etwas anderes, nur eine Verpackung aufzureißen und dem Kind etwas Milch zu den gekauften Cornflakes zu schütten, oder aber gemeinsam mit ihm in der Küche zu stehen und Spaß an der Zubereitung zu haben. Dadurch sensibilisiert man seine Kleinen nicht nur möglichst früh für das Thema „Gesunde Ernährung“, sondern auch die Motorik der Kinder wird durch das tatkräftige Mitwirken gefördert.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es für das familiäre Zusammenleben durchaus etwas Positives hat, wenn man zusammen sein Essen zubereitet. Weiterhin lernen die Kinder bereits sehr früh den Umgang mit diversen Küchenutensilien und wissen Lebensmittel sowie das Essen allgemein viel mehr zu schätzen. Klingt banal, aber es ist gerade in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich.

Zuckerkonsum

Das Thema „Zucker“ ist sehr schwierig zu behandeln, da es viele unterschiedlichen Meinungen und Betrachtungsweisen gibt, was den Konsum sowie den gesundheitlichen Aspekt betrifft.

Ich vertrete den Standpunkt, dass Zucker per se nicht schädlich oder ungesund ist. Es ist eher die Dosis, kombiniert mit Bewegungsmangel, die Probleme verursachen kann (nicht muss!). Trotzdem verzichte ich aus Prinzip bei meinen Rezepten darauf, weil ich der Meinung bin, dass man richtigen Zucker – sowohl physiologisch (als Energieträger) als auch psychologisch (als Geschmacksstoff) – schlichtweg nicht (mehr) braucht. Und so schließt sich wieder der Kreis und wir landen erneut bei den bereits genannten kalorienfreien Aromasystemen sowie fast zuckerfreien Proteinpulvern (<2g auf 100g), die als idealer Zuckerersatz und wertvolle Backzutat dienen.

Ein proteinreiche Kost macht auch bei Kindern durchaus Sinn, denn Protein ist der Baustoff für fast alle Strukturen im Körper und gerade in der Wachstumsphase extrem wichtig. Protein stammt vom griechischen Wort „proteios“ (= „“Erstes“, „Wichtigstes“) ab, was verdeutlichen soll, wie lebenswichtig es ist.

Warum also auf diesen wichtigen Baustoff keinen Fokus legen und nicht gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen?

Schmeckt gut, tut gut, ist gut!

Zu Frage 3: Gibt es gleichwertige Alternativen?

Die kurze und knappe Antwort lautet „Nein“. Ich wüsste nicht, wie man die erwähnten Zutaten 1:1 ersetzen könnte. Es macht schlichtweg keinen Sinn, zumindest in den meisten Fällen, und erfüllt auch nicht gleichen Zweck, Proteinpulver & co durch irgendwas anderes auszutauschen.

Klar, man kann Eier durch Banane ersetzen und auch mal das Proteinpulver durch Apfelmus austauschen, weil diese Zutaten bereits ausreichend Süße mitbringen und die Masse gut binden können, aber Fakt ist, dass das Endresultat unvermeidbar immer nach Banane oder Apfelmus schmecken wird. Und einen Protein Cheesecake, der makrofreundlich ist, bekommt man damit auch nicht gebacken.

Wenn du jedoch – aus welchem Grund auch immer – absolut gegen die Verwendung der von mir genutzten Zutaten bist beziehungsweise dich nicht davon überzeugen lassen möchtest, dann bist du bei meinen Süßspeisen leider an der falschen Adresse. So gerne ich dir auch helfen möchte, einen gesünderen Lifestyle zu etablieren, so wenig möchte ich dir etwas aufdrängen – das will ich unbedingt betont haben.

Ich freue mich auf jeden Fall auf deine Meinung zu diesem Thema und bin gespannt, wie offen du damit umgehst und auch bei deinen Kindern handhabst.

Mit besten Grüßen und ein paar ehrlichen Worten, die hoffentlich gut aufgefasst werden.

Dein Fitnesskoch Q


Bildquelle:

https://de.freepik.com/fotos-kostenlos/kleines-maedchen-fruehstuecken_4582194.htm#query=kind%20fr%C3%BChst%C3%BCck&position=18&from_view=search

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2 thoughts on “Kalorienarme und zugleich kindergerechte Süßspeisen zubereiten | So geht’s!

  1. Thomas Kokott sagt:

    Zitat: „Ich vertrete den Standpunkt, dass Zucker per se nicht schädlich oder ungesund ist. Es ist eher die Dosis, kombiniert mit einem Bewegungsmangel, was Probleme verursachen kann (nicht muss!).“

    Naja, da die Dosis an Zucker bei Kindern immer zu hoch ist, ist jegliche Darreichungsform von Zucker bei Kindern zu unterbinden. Das Argument, das Kind bekommt ja nicht so viel Süßes, lasse ich nicht gelten, da ich überzeugt bin, dass 90% der Kinder, 200% der empfohlenen Tagesdosis an Zucker bekommen.
    Selbst große Eiweisspulverproduzenten, z. B. der aus England ;-), bieten Shakes für Kinder an, die zu 30% aus Zucker bestehen. Deshalb sollten alle Eltern prüfen, ob die Inhaltsstoffe von z. B. Eiweisspulver für Kinder geeignet sind oder nicht. Die halbe Stunde Arbeit sollte sich jeder machen. Meine Kinder, 6 und 3 Jahren bekommen z.B. Cookies&Cream als Shake. Natürlich nicht in der Menge die ein Erwachsener bekommt und leider gibt es auch keine Studien über die Auswirkung von „zu viel“ essentiellen Fettsäuren bei Kindern, aber schlimmer als seinem Kind 20 Stücke Würfelzucker über den Tag verteilt zu geben, wird es kaum sein.

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